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Donauradweg von Traiskirchen über
Passau nach Regensburg
Die gefahrenen Etappen vom 26.05.
bis 07.06.2009:
Start - Traiskirchen/Baden bei Wien - Niederösterreich
Datum |
Etappen |
Km |
26.05.2009 |
1. Langenschönbichl bei Tulln |
78,34 |
27.05.2009 |
2. Emmersdorf bei Melk |
65,41 |
28.05.2009 |
3. Mitterkirchen im Marchland |
70,63 |
29.05.2009 |
4. Feldkirchen |
73,37 |
30.05.2009 |
5. Ruhetag in Feldkirchen |
00,00 |
31.05.2009 |
6. Unterschöllnach bei Hofkirchen |
101,29 |
01.06.2009 |
7. Regensburg |
101,42 |
02.06.2009 |
8. Niederalteich |
114,66 |
03.06.2009 |
9. Feldkirchen |
117,34 |
04.06.2009 |
10. Mitterkirchen |
70,03 |
05.06.2009 |
11. Emmersdorf |
73,40 |
06.06.2009 |
12. Zwentendorf |
65,28 |
07.06.2009 |
13. Traiskirchen |
91,40 |
|
Gesamtstrecke |
1022,57 |
Die GPS Daten findet ihr hier:
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
26.05.09 |
1 |
10:00 bis
16:00 |
78,34 |
|
Die heutige Abfahrt hat sich ein
bisschen verschoben, schließlich musste ich die Anhänger noch an
die Räder hängen und die Taschen richtig verstauen. Dann machten
wir noch Fotos und Videos und fuhren bei bestem Wetter los. Ich
wählte die direkte Strecke nach Münchendorf über die Straße.
Über die Autobahnbrücken ging es trotz den Wagerln recht gut,
nur viel Glas liegt dort auf der Straße. In Himberg mussten wir
auch auf der Straße Richtung Pellendorf und Schwechat fahren.
Erst vor der Unterführung nahmen wir den Radweg und ließen es so
richtig tuschen. Die Wagerln schieben bergab ganz schön an. Bei
den Kreisverkehren vor Schwechat, nehmen die Autofahrer, trotz
Fahrrad Übergang keine Rücksicht, weshalb wir doppelt so gut
aufpassen mussten. Beim Kraftwerk Freudenau ging es dann steil
bergan - für uns aber kein Problem, denn wo es bergan geht, geht
es ja irgendwann wieder bergab. Bis zur Donauinsel hatten wir
mit teilweise heftigem Wind aus "E" zu kämpfen, was Gegen und
Seitenwind bedeutete. Aber ab der Donauinsel ging es hurtig mit
Rückenwind Richtung Greifenstein, wo wir um 13:30 bei Gerhard
und Ingrid eintrafen um bei Kaffee und herrlichem
selbstgebackenem Erdbeerkuchen eine Pause einzulegen.
Danach setzten wir unsere Reise über Tulln nach
Langenschönbichl fort, wo wir im Bauernhof der Familie Bauer ein
schönes Zimmer bezogen.
Im Gasthaus EHN, nebenan haben wir zu Abend gegessen, mit
anderen Radlern aus Deutschland Erfahrungen ausgetauscht und
nett geplaudert.
Ja, und dann stürzte der PC ab, weshalb ich etwas brauchte um
die Sache wieder in den Griff zu bekommen.
Die Wetteraussichten für morgen sind äußerst mies, aber mal
sehen...
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Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
27.05.09 |
2 |
10:00 bis
17:00 |
65,41 |
.
|
Heutige Strecke:
Langenschönbichl-Zwentendorf-Traismauer-Mautern-Rossatz-Aggsbach-Schönbühel-Melk-Emmersdorf.
Gestern Abend, bis um 12:30 gelang es mir nicht den Vista
Blechtrottel dazu zu bewegen meinen Bericht ins Internet zu
bringen. Aber heute, dem Tag an dem ich besser nicht
aufgestanden wäre, scheint meine Hartnäckigkeit und mein Wissen
ihn davon überzeugt zu haben, dass es nichts nützt, den
"Wissenden" ausbremsen zu wollen!
Also weshalb wäre ich heute besser nicht aufgestanden?
Weil es in der Früh schon saukalt 10°C war, der Wind aus NW
wehte, also genau auf die Schnauze und es nach Regen aussah.
Monika, die unruhige Seele krebste schon seit Halb sechs
herum, weshalb es einfach kein Schlafen mehr war, also setzte
ich mich wieder zum VAIO und versuchte mein Glück - wieder nix.
Um 08:00 Uhr versuchten wir positiv zu denken und begaben uns
in den Frühstücksraum.
Frisches Vollkornbrot, dass gleich nach mir weg war......
Herrlichen Kaffee und Grünen Tee im Literformat, Serialien
und eben ein Büffetfrühstück der normalen bäuerlichen guten Art.
Dann packten wir gemütlich alles wieder ein und zogen von
Hinnen nach Dannen. Es war mit ca. 10:00 Uhr natürlich schon
wieder spät, aber wir waren nicht die Letzten - nur wir fuhren
in die falsche Richtung, dem Wind und dem Wetter entgegen.
Nun, vorerst war es bis nach Zwentendorf, wo wir durch das
Kraftwerk fuhren trocken. Der Gegenwind war so heftig, dass wir
nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15kmh schafften. Kurz
danach jedoch bekamen wir die ersten Tropfen auf die Nase und
zogen die diversen Schutzhüllen über unsere Reisetaschen und
meinten, das Windbreaker Jacken, die auch Wasserdichtigkeit
versprachen, genügen würden. Die langen Radlerhosen deto. Bei
denen ist es ja wurscht wenn man ein bisschen nass wird, denn
später sind sie gleich wieder trocken und warm ist dir dennoch.
Aber dem war natürlich nicht so - in einem Waldstück begann
es dann enorm zu regnen, ein richtiger Wolkenbruch. Ich hatte
jedoch alle richtigen Regensachen sofort zur Hand und wir
blieben einigermaßen trocken. In sämtlichen Gebüschen und
Häuschen standen Massen von Irren Donauradlern, weshalb wir erst
gar nicht stehen blieben, denn nass von außen waren wir durch
den Regen eh schon und innen tat das Übrige der Schweiß. Aber es
war uns warm und das war ja die Hauptsache.
In Traismauer bauen sie an einer riesigen neuen Brücke. In
Mautern haben wir uns beim SPAR delikate Vollkornweckerl und
Nestle Capucino gekauft. Monika natürlich auch noch Obst und
Dörrpflaumen und noch etwas zum Naschen.
Diesmal hatte ich auch reines Wasser mitgenommen, weshalb wir
keine Probleme mit den Getränken hatten.
Vor Krems kam es dann noch einmal Heftig, aber nicht von
oben, sondern von der Topografie. Da gibt es eine Gegend und ein
Dorf, dass sich "Schönbühel" nennt. Ja bitte, da geht die Straße
und der daneben führende Radweg bis zu 10% hoch und das über
mehrere km. Wir schafften das aber mit 2 Pausen und sonst ohne
Absteigen.
Auf der anderen Seite ging es dann mit gebremsten 40 kmH
lange wieder bergab, wo wir mehrere Radler kämpfend bergan
fahrend begegneten.
Also jetzt weiß ich, welche Strecke ich nicht zurück fahre,
denn am linken Donauufer ist es bretteleben auf diesem Stück.
So, und dann kamen wir nach Melk, bzw. kurz davor, wo wir auf
die Donaubrücke nach Emmersdorf mussten. Ich wusste noch vom
vorigen Jahr, dass der Radweg da mit ca. 18% eine Rampe mit
eingebauter Serpentin hoch ging. Schon voriges Jahr schoben wir
die Bikes dort hoch, aber meines hatte nicht so viel Gepäck
drauf wie heuer, vermute ich mal und Monika hatte damals nur
ihre Gepäckträger Tasche. Ja und dann schoben wir heute auf
einer nassen glitschigen Rampe, nach 80 km, die uns wegen des
Sturms wie 160 km vorkamen, mit hängenden Zungen die "LONG-Vehicles"
hoch.
In Emmersdorf angekommen, rief ich von der Hauptstraße aus
die Pension SUNDL an, wo wir schon voriges Jahr logiert hatten.
Frau Sundl meldete sich und hatte auch noch ein Zimmer,
allerdings im 2. Stock frei, was uns aber keine Rolle spielte,
da wir ja wussten, dass die Zimmer in der Pension SUNDL alle
super sind.
Ja, was soll ich euch sagen - "Grander Wasser"! Man spürt es
herrlich auf der Haut und die Haare sind weich, ganz ohne
Balsam. Das Frühstück ist auch immer vom Feinsten und die Chefin
ist wirklich kompetent und freundlich.
Leider setzte sich mein etwas nega
tiver Tag auch am Abend
noch fort, da ich beim Hochtragen des Gepäcks mir beinahe den
Schädel einschlug am schönen und gut gemeinten Schmiedeeisen
Geländer der schmalen Händelstiege zum 3. Stock.
Für den morgigen Tag ist leider schon wieder "Notwetter"
angesagt - nun, dann starten wir gleich vom Haus SUNDL mit dem
Regengewand und das hatten wir ja schon voriges Jahr, nur in die
andere Richtung.
Unser Ziel ist entweder ENNS oder Mauthausen, die sich ja
gegenüber liegen. Das sind wieder 80 km.
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Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
28.05.09 |
3 |
10:00
bis
17:30 |
70,63 |
Temperatur nur so um
die 12°C und Sturm auf die Schnauze aus NW. Kein Regen bis 18:00
Uhr.
Achtung vor Zigeunern (Trickdieben) aus
Ungarn, die versuchen die Radler an Rastplätzen auf dem Radweg
abzustieren, zu berauben und zu bestehlen!!!!!!!!
Die Frauen haben irgendeine Dose mit
(brennbarer) Flüssigkeit in den Händen!
Siehe heutigen Bericht ganz unten.
|
Ich kämpfte mit dem PC
wieder bis in die Nacht und fiel todmüde ins Bett. Die natürlich
mit Granderwasser gewaschene Bettwäsche war so kuschelig weich
und warm, dass ich sofort einschlief und erst durch Monika um
07:00 Uhr geweckt wurde. Nach einer ausgiebigen Dusche und einer
genüsslichen Rasur mit dem weichen Wasser, begaben wir uns zum
Frühstück. Da waren Serialien mit Joghurt oder Milch.
Orangensaft frisch von mir gepresst aus dem Packerl. Grüner Tee,
wie von mir geliebt. Für Monika eine Riesen-Kanne herrlich
duftender Kaffee. Und damit uns nichts abgeht, ein Dinkel
Vollkornbrot vom Feinsten. Putenschinken, Wurst und Käse.
Teebutter und selbst gekochte Marmelade. Es gab da noch so
vieles mehr, aber dann hätten wir nicht mehr Radfahren können an
diesem Tag. Dann packten wir unsere Siebensachen und
verfrachteten sie auf die Räder und Anhänger. Nach dem Rat von
Herrn Sundl fuhren wir nicht mehr den Weg zurück Bergab, von wo
wir gestern kamen, sondern einfach der Straße in Richtung Westen
folgend, um kurze Zeit und ebenfalls Bergab wieder auf der
Donauufer Straße zu landen. Dort aber befuhren wir nicht den
alten Radweg oder die Straße in Richtung Kleinpöchlarn, sondern
beim Jachthafen den neu asphaltierten und erst in Kürze zu
eröffnenden Radweg, der uns über eine Brücke zum neuen Teil des
Radweges an das Donauufer brachte.
Dort packte uns aber der NW-Sturm, der uns den ganzen Tag
treu blieb und unsere Durchschnitsgeschwindigkeit auf
lächerliche 12 kmH drückte.
Bei Kleinpöchlarn wechselten wir die Seite und fuhren auf
einem nicht so steilen Ringelspiel auf die Brücke, wo uns
abermals der Sturm heftig beutelte.
Ja, und dann - vis a vis von Maria Taferl, bzw. Krummnussbaum
hatte ich bei meinem Anhänger einen Patschen.
Oh, sorry für meine inernationalen Freunde: Patschen =
Platten.
Ich hatte also einen Platten und der Sturm beutelte uns auf
dem Donau Damm ganz heftig durch. Ich konnte aber alleine mein
"Long Vehicle" nicht weiter fortbewegen, ohne zu riskieren, dass
der Reifen meines Anhängers unbrauchbar würde. Was also tun?
Ein Stück weiter war ein Gebüsch, wo der seitlich einfallende
Wind nicht mehr so stark war und dort stand auch eine Bank. Ich
schob also Monikas "Long Vehicle" dorhin und stellte es
auf den stabilen Ständer. Dann schob Monika mein Bike auch
dorthin, während ich den Hänger am Hinterrad hochhielt. Dort
bockte ich das Ding auch auf und schob unter den Anhänger eine
meiner Packtaschen, so dass ich bequem das Hinterrad ausbauen
konnte. Ich entfernte den Fremdkörper aus dem Reifen (Ein
Glassplitter) und zog ihn von der Felge ab. Dann entnahm ich den
defekten Schlauch, auf dem riesengroß "Made in TAIWAN" stand und
montierte einen neuen Schlauch. Das miese Schlauchventil
tauschte ich auch gleich gegen ein Kugelventil aus, was ein
leichteres Aufpumpen garantierte. Die kleine Doppelhubpumpe
verrichtete ihre Arbeit einigermaßen gut, kostete allerdings
viel Kraft, von der ich nach der Gegenan- Fahrt nicht mehr allzu
viel hatte.
In Ybbs holte ich mir dann auf einer Tankstelle die fehlende
Luft auch für mein Pressluft Horn.
In Ybbs, wo der E6 ziemlich verschachtelt durch
"Schrebergärten" führt, war ich für meinen Garmin Edge 705
wieder dankbar, der mir immer - oder fast immer den richtigen
Weg weist. Dazu ist noch zu sagen, dass ich die Route aus dem
Internet heruntergeladen habe und sie nur nachfahren brauche -
aber...... Ich kann nicht sagen, wann der User diese Tour
gefahren ist, denn einige Male gibt es Streckenänderungen, wo
der Radweg erneuert wurde, aber Interpolation ist halt das
Leben.
Nun in Ybbs bin ich dann an der Polizeischule vorbeigefahren,
wo meine Tochter ihren Beruf erlernte und kämpfte mich mit
Monika die Rampe zum Kraftwerk hoch und siehe da oben an der
Bundesstraße befand sich noch immer an der anderen Straßenseite
das EDUSCHO Geschäft mit den herrlich frischen Mehlspeisen - und
die hatten wir verdammt nötig, schon um unseren Seelenfrieden
wieder zu finden.
Weiter ging es dann am am gleichen Ufer über eine wenig
befahrene Straße, deren Belag noch aus dem 2. Weltkrieg stammen
dürfte und aus Beton, aber schön glatt war. Der Wind, den wir
andauernd auf die Schnauze bekamen wurde nunmehr durch hohe
Bäume etwas abgehalten, weshalb wir uns sehr rasch erholten,
dennoch hatten wir noch ein ganz schönes Stück vor uns und der
Himmel zeigte uns nur hi und da etwas hellere Stellen und
gewaltig schwarze Wolken, genau vor uns.
Was die Aussichten anbelangt, ist die Strecke am rechten
Donauufer wunderschön, vor allem neben der Donau, zwischen der
am gegenüber liegenden Ufer befindlichen Städte Sarningstein -
St. Nikolai und GREIN, weil man die Aussicht auf die Landschaft
und die Städte viel mehr, ob ihrer Weitsicht genießen kann.
In Ardagger Markt kauften wir uns im dort befindlichen Nah
und Frisch Laden etwas zum Essen und fuhren dann Richtung
Wallsee weiter. Das ist vor allem bei Sturm das unerfreulichste
Stück unserer bisherigen Reise. Flach, da Überschwemmungsgebiet,
Agrarland, dass fleißig mit Gülle bedient wird und daher stinkt
und der Radweg führt neben einer viel befahrenen Straße, wo die
Rasenden Autos und LKW´s den Winddruck noch verstärken, dass wir
nur so hin und hergeschüttelt wurden. Vorbei bei einem riesigen
Gourmettempel, dem "Parlament", bei dem aber Radlermenüs um €
5,50 ausgeschrieben waren, erreichten wir Wallsee, wo wir auf
einem überdachten Rastplatz, neben dem Hafen und der dort
befindlichen Brücke unseren Imbiss genießen wollten.
Ich lehnte mein "Long Vehicle" an die Rückseite der dort
befindlichen Telefonzelle und Monia ihr Bike an die Holzwand der
Hütte.
Kaum hatten wir und die Kornwe
ckerl mit
Putenwurst gemacht, blieb ein grauer PKW mit ungarischem Kennzeichen
stehen und ein Mann, sowie 2 Frauen sprangen verdächtig rasch
aus dem Auto und kamen zu uns her. Auf den ersten Blick waren
die Drei als Zigeuner zu erkennen, da die Frauen noch dazu eine
Tracht trugen, die sie als solche zu erkennen gab.
Der Mann wollte uns durch Fragen
ablenken, während die Frauen immer näher an unsere "Long Vehicles" kamen.
Die Eine hatte auffällig eine
Getränkedose in der Hand, von der sie niemals trank - wohl mit
einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt - Als Waffe?)
Ich bedeutete dem Mann, dass wir selber
nur Touristen seien, worauf er sich in die Telefonzelle begab
(Mit einem Handy in der Hand?) und von dort aus ungarisch redete
um den beiden Frauen wohl irgendwelche Anweisungen zu geben. Die
sahen allerdings, dass ich sehr aufmerksam unsere Bikes
beobachtete und noch dazu mein höllisch scharfes und nicht
gerade freundlich aussehendes Skipper Messer in der rechten und
den Pfefferspray in der linken Hand hielt.
Monika sah die Beiden auch nicht sehr
freundlich an, weshalb sie dann wohl dem Typen in der
Telefonzelle berichteten, dass die beiden österreichischen
Touristen wohl kein leichtes Ziel für ihre geplanten Taten
darstellten und suchten dann das Weite.
Ich kann verstehen, weshalb die
Menschen in dieser Gegend nicht sehr erfreut sind über das
Zigeunergesindel aus Ungarn, dass Stehlend und raubend durch die
Gegend zieht.
Also Vorsicht und Misstrauen ist auch
auf den Radwegen geboten - Leichtsinn ist gleichzusetzen mit
grenzenloser Dummheit und wird bestraft!
Worte, wie: "Nicht Alle sind so schlecht", sind wirklich
"Trottelei" und es gibt keinen Ehrenkodex, der Radfahrer vor
solchen Leuten schützt!
Und denkt daran, wo Wasser, da auch
Seeräuber, in welcher Form auch immer..........!
Nun, kurz bevor es dann zu regnen begann erreichten wir über
das Kraftwerk Wallsee - Mitterkirchen im Marchland, wo wir im Bauernhof der
Familie Moser wieder herzlich Willkommen geheißen wurden.
Mich hielt nur wach, dass ich den Bericht für euch schreiben
musste, Monika duschte und fiel wie tot ins Bett.
Verflixt der Wetterbericht für morgen sieht auch wieder
sch... aus. A Guate |
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
29.05.09 |
4 |
09:00 |
73,37 |
|
Um 07:00 Uhr aufgewacht, weil mir
die Sonne ins Gesicht geschienen hat - ehrlich, kein Wölkchen
aus dem Zimmerfenster Richtung Osten zu sehen. Draußen war es
saukalt. Um 07:30 Uhr saßen wir schon beim Frühstück, das im
Hause Moser echt BIO ist. Was soll ich euch über die weich
gekochten Eier, dem noch warmen Hausbrot, dem echten verdammt
süßen Honig, dem Puten Schinken, Käse und Wurstaufschnitt, dem
naturtrüben selbst auf dem Bauernhof erzeugten Apfelsaft aus dem
gekühlten Spender, der Hofbutter und der selbst gemachten
Marmelade erzählen?
Der Kaffee - so viel wie Du willst, mit frischer Kuhmilch und
auch der von mir bestellte grüne Tee.
Das ist Urlaub vom Feinsten und lässt die vergangenen und
zukünftigen Qualen vergessen. Das gibt vor allem Kraft für die
bevorstehende Etappe nach Feldkirchen, die doch wieder an die 80
km sein wird.
Die Abfahrt erfolgte unter den bewundernden Blicken der
Langzeit Urlauber auf diesem Bauernhof und Herrn Moser Sen, der
uns noch bat der Fam. Moser liebe Grüße auszurichten, da er vor
einer Woche mit den Senioren von Emmersdorf dort zu Besuch war.
Das Wetter war klar, kalt und schön und der Wind blies wieder
aus NW, wie schon gehabt.
In Mauthausen holten wir uns Proviant beim Eurospar, wo wir
auch von Milchbauern eine Packerl Kostprobe von frischer
"Schärdinger" Milch bekamen.
Bis kurz vor Linz war es sehr stürmisch, aber dann begann um
12:30 noch dazu ein gewaltiger Regen. Das Umziehen klappte
bestens und schnell, Wir fuhren also bei Regen weiter und
konnten unter sämtlichen Brücken bei Linz, jede Menge von
"Schönwetter Radler" sehen, die auf Wetterbesserung warteten und
uns bewundernd zuriefen.
In Linz setzten wir uns an die Donau und machten Picknik. Die
aufziehenden schwarzen Wolken mahnten uns jedoch zum Aufbruch.
Dies taten wir auch, aber nicht ohne einen First Class Party
Toilettenwagen auszuprobieren, der frisch gereinigt und gewartet
vor einem riesigen Event-Zelt stand, wo am heutigen Freitag
Abend ein Konzert stattfinden soll.
Dann ging es von Linz aus weiter nach Ottensheim, immer
irgendwie Bergauf und Bergab. Dann wieder ca. 1 Stunde vor
Feldkirchen auf dem Damm, dessen Fahrbahn frisch asphaltiert
ist.
Da brach über uns ein Gewittersturm herein, der sich
gewaschen hatte. Wohin jetzt in der Wüste dachte ich. Hinter uns
und vor uns keine Chance einen sicheren Unterschlupf zu finden.
Ein Blick jedoch auf meinen Garmin Edge 705 zeigte mir, dass vor
uns ein Weg in irgend eine bewohnte Gegend führt. Wir also
schnell den Weg hinunter genommen. Um uns schlugen die Blitze im
weiteren Umkreis gehörig ein. Wir flüchteten in eines der ersten
Häuser, wo wir bei einem unbewohnten Haus im Windfang Schutz
suchten und fanden. (Siehe Fotos)
Nach einer Stunde des fürchterlichsten Gewitters, dass wir je
in der Natur erlebten, setzten wir unsere Fahrt wieder fort,
ohne zu wissen wie weit es noch bis Feldkirchen sein würde. Ich
schätzte ca. 1 Stunde.
Es klarte wieder etwas auf und die Fahrt ging nunmehr mit 16
kmH statt wie bisher max. 12kmH, Der Donauradweg verließ kurz
darauf den Damm und führte uns in die Gegend.
Plötzlich sah ich auch am Garmin "Feldkirchen" und das
Ortsschild tauchte auch schon bald auf. Wegen der aufgerissenen
Straßen die natürlich wegen des Unwetters noch dazu unter Wasser
standen, musste ich einen Umweg fahren. Wir konnten jedoch kurz
vor einer neuerlichen Regen Welle den rettenden Hafen, den
Reiterhof der Familie Luger erreichen. Frau Luger erwartete uns
schon und überbrachte uns die erfreuliche Nachricht, dass
sie schon zu Mittag die Heizung aufgedreht hatte, damit wir es
warm hätten Auch wollte sie uns sogar in die Ortschaft bringen,
damit wir im bekannten Gasthaus Wögerer essen gehen konnten.
Leider mussten wir ablehnen, da wir schon zu müde waren um
noch etwas zu essen.
Als Willkommens Trunk überbrachte uns Frau Luger aber einen
Pott heißen 9 Kräuter Tee, der uns ein bisschen aufbaute.
Jetzt ist es schon wieder 22:30 und ich gehe jetzt auch
schlafen. Monika ist bereits schon wieder um 21:00 in die
herrlich warmen Federn gegangen.
Die Wetternachrichten schauen für morgen und das Pfingst
Wochenende wirklich nicht gut aus. Regen den ganzen Tag, aber
wir müssen weiter, denn auch eine Rückfahrt bringt keine
Änderung des Wetters für uns, außer der Wind, der käme von
hinten.
Gute Nacht Freunde - Monika und Harry |
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
30.05.09 |
5 |
|
0 |
Ruhetag in Feldkirchen |
Wegen des schlechten Wetters haben
wir beschlossen heute einen Ruhetag einzulegen - und das ist gut
so! Bei den Rädern herumgeschraubt und Loch in hinterer
Satteltasche geflickt. Es entstand schon am 1. Tag, als der
Gepäckträger abbrach und die Tasche über den Boden schliff. Beim
Ferrari habe ich vier Befestigungsschrauben umgedreht, so dass
die glatte Seite jetzt innen ist und nicht die Tasche
beschädigen.
Beim B.O.B. ibex waren auch einige Schrauben locker, die ich
angezogen habe.
Somit sind die Geräte wieder einsatzbereit.
Wir hatten auch genug Zeit uns den Reiterhof näher anzusehen
und lernten die wirklich lieben Tiere aus der Nähe kennen. Sie
waren allesamt "Streichelweich" und lieb. Es sind aber auch
wunderschöne temperamentvolle Rennpferde dabei.
Auch beobachteten wir eine Reitschülerin, wie sie mit ihrem
Pferd das "Einparken" lernte. Sie war mit eigenem Westernsattel
und Hose richtig ausgestattet. Und sie liebt ihre schwangere
Stute über alles!
Herr Luger war so freundlich mich in die 4 km entfernte
Ortschaft Oberlandshaag zu bringen um dort ein USB Kabel für das
WLAN Modem zu holen. Das Original hat den Geist aufgegeben.
Jetzt werden wir nach Feldkirchen zum Wögerer essen gehen -
bzw, mit den Rädern (ohne Hänger) hinfahren. Hoffentlich bleibt
es trocken. |
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
31.05.09 |
6 |
09:20 bis
18:30 |
101,29 |
Bauernhof Fam. Schmid
Unterschöllnach bei Hofkirchen "D" |
Bei strahlendsdem Sonnenschein vom
Pferdehof Luger abgefahren. Es war noch sehr frisch, ca. 13°C.
Wir fuhren bei Oberlandshaag über die Donaubrücke, auf das
rechte Donauufer, dass wir über Aschach und die schlögener
Schlinge, bis Engelhartszell beibehielten. Ab der schlögener
Schlinge bis Engelhartszell sind wir auf einer viel befahrenen
Bundesstraße - Brgauf und Bergab gefahren, aber wir schafften
auch das. Am linken Donauufer ging es dann 30 km nach Passau.
Unterwegs nahmen wir bei einer Radlerrast um die Mittagszeit
herrlichen Kaffee-Kuchen.
Passau von diesem Ufer einmal zu sehen, war schon ein
Erlebnis. Im Zentrum musste ich einmal und schaute mir die
öffentliche Toilettean, die wirklich sehr sauber war, trotz der
Frequenz. Als ich wieder herauskam, war Monika von 2 Ehepaaren
umlagert und musste denen unsere Tourgeschickte erzählen. Es
waren echte Bayern aus der Gegend bei München - was haben wir
gelacht.
Kurz darauf ging es weiter - in die Wüste.
Eine so schlechte Beschilderung des Donauradweges, der noch
dazu nach Passau in einen Schotterweg überging, habe ich noch
nicht erlebt. Wir überquerten dann die Donau, wo der Donauradweg
auch eher einem Provinz Radweg glich. Kein Vergleich mit
Österreich!
So wurschtelten wir uns durch bis dann ca. 15 km nach Passau
die erste Rastmöglichkeit mit Essen erschien und dann gleich im
Doppelpack!
Dort natürlich super gegessen und gestärkt weitergefahren.
Ein Quartier fanden wir aber erst auf dem Bauernhof der Fam
Schmid kurz vor Hofkirchen.
Es gibt keine Folder mit Urlaub am Bauernhof etc. So müssen
wir uns morgen nach Deggendorf durchtasten und dort eben
schauen, wo wir bleiben können.
Wenn das Wetter passt, fahren wir vielleicht sogar bis
Regensburg durch. |
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
01.06.09 |
7 |
08:47:09 |
101,42 |
Unterschöllnach-Regensburg. |
Nach einem guten Frühstück,
starteten wir in unbekanntes Land. Wir wussten nichts von den
weiteren Radwegen, noch von der Topografie. Das Wetter war kühl
aber schön. Der starke Gegenwind jedoch blieb uns weiterhin
treu. Der Garmin wies uns weiterhin den Weg, obwohl nur die
eingebaute Weltkarte vorhanden war, die recht ungenau ist. Aber
einfach der violetten Linie nachfahren und alles geht gut. Das
Wetter war so klar und schön und wurde gegen Nachmittag richtig
warm, so dass wir beschlossen bis kurz vor Regensburg
vorzudringen.
Unterwegs passierten wir die Stadt Deggendorf und später
Bogen, wo an der Ortseinfahrt ein ehemaliger Hochsee Kapitän
sein Haus zum Schiff umfunktioniert hat. Außerdem ist Bogen jene
Stadt, wo die bayerische Flagge herstammt.
Ja und dann kam am anderen Donauufer Straubing. Wir fuhren on
die Altstadt hoch, wo wir durch ein Stadtmauern Tor auf den
riesigen Hauptplatz fuhren, in dessen Mitte ein globiger Uhrturm
mit Glockenspiel steht. Um 15:15, als wir gerade an seinen
Fundamenten in einer Eisdiele genüsslich einen Eiskaffee und
einen Bananensplit aßen, begann ein tolles Glockenspiel. Die
Häuserfassaden sehen aus, wie in Schärding - Barockstil und
bunt.
Dann ging es weiter über Wörth a.d. Donau, wo wir von einer
riesigen Schafsherde zum Verweilen ermuntert wurden, um sie zu
beobachten. Auf dem Ausläufer der bayerischen Alpen steht ein
wohl restauriertes riesiges Schloss, dass mit seinen weißen
Mauern uns sehr beeindruckte.
Und die Strecke führte uns weiter und weiter der immer
schmäler werdenden Donau entlang und wollte nicht enden. Doch
plötzlich war sie da, die Stadt Regensburg - nur mehr 2,5 Km
entfernt.
Da beschlossen wir der Qual gegen den starken Wind ein Ende
zu bereiten und in einem Gasthof neben dem Radweg unser Quartier
zu nehmen.
Zm Rest gebe ich keinen Kommentar mehr ab, sondern lasse die
Bilder sprechen, die ihr auf der Etappenfoto Seite sehen könnt.
Nur so nebenbei bemerkt, unterwegs trafen wir immer wieder
die beiden Kanadier und wunderten uns, dass sie immer erst
eintrafen, wenn wir schon da waren. |
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
02.06.09 |
8 |
05:54:59 |
104,95 |
Siehe Etappenfoto Seite. |
Nach dem grauslichen Erlebnis der
letzen Nacht in dem Dreckloch der Pension Götzfried, waren wir froh nach Regensburg
unterwegs zu sein. Wir besichtigten die Stadt per Rad und
Rundfahrt. Eine sehr beeindruckende Stadt, mit alten gepflegten
Gebäuden und Kirchen. Die Donau jenseits der Steinbrücke wird
nur mehr mit kleineren Schiffen befahren. Der Barock ist in
dieser Stadt allgegenwärtig, einfach schön die Gebäude in dieser
Stadt und auch ein riesiger Stadtpark ist zu besichtigen.
Dann beschlossen wir aber die Rückfahrt in die Heimat
anzutreten, denn unser Ziel hatten wir ja erreicht.
Am Ortsende trafen wir wieder einmal die Kanadier, die gerade
nach Regensburg hinein fuhren. Wir verabschiedeten uns von den
Beiden, die noch halb Europa mit dem Bike bereisen wollten -
beneidenswert.
Ja, und dann packte uns wieder der Sturm, bei schönstem
Wetter - aber diesmal im Rücken und es ging in rasender Fahrt in
Richtung Österreich. Nach 104,95 km hatten wir aber genug und
fuhren nach Niederalteich hinein, wo ich nach den möglichen
Unterkünften fragte. Uns wurden 2 genannt, wovon nur eine noch
Zimmer frei hatte.
Und das war vom Schicksal wieder einmal so gerichtet, dass
wir zur Familie Mayerhofer kamen. Da brauche ich nicht viel
erzählen, die Hausfrau ist eine "Perfektionistin" was Sauberkeit
und liebevolle Gestaltung ihres Heimes anbelangt.
Leider sind in Niederbayern die Ortschefs irgendwie von
gestern, wie mir von den Einheimischen bestätigt wurde, denn den
Unterkunftsgebern wird es untersagt, am Radweg dementsprechende
Hinweisschilder anzubringen - wie soll da durch den Tourismus
der Unterhalt verdient werden können?
Ach ja, unterwegs, als uns ein kurzer Regenguss überraschte
und wir in ein dörfliches Wirtshaus gingen um uns am örtlichen
Kaffee Kuchen zu erfreuen, wollte uns der niederbayerische Wirt
übers Ohr hauen.
Ich bestellte zum Kaffee Kuchen 2 große Glas "Leitungswasser".
Was brachte er? 2 Glas "Sodawasser". Ich reklamierte, dass ich
dies nicht bestellt hätte. Ich wolle nur 2 große Gläser mit
"Normalem" Wasser!
Auf der Rechnung stand dann 2x angebliches stilles
Mineralwasser! Und das zum Preis von je € 2.10.
Ich fragte, ob er glaubte, dass wir auf der Nudelsuppe
daher geschwommen seien, worauf er einsah, dass wir hinter seine
Schliche gekommen sind und bemerkte, dass er ein guter Wirt sei
und seine Gäste immer im Recht seien und er uns deshalb die 2
Mineralwasser ohne Gas schenken würde!!!!??????
Also die Radler Infrastruktur liegt in Niederbayern wohl im
Argen!
Die meiste Strecke von Passau bis Regensburg führt über
Landesstraßen, die auch teilweise stark befahren sind und die
Radwege sind auch über weite Strecken nicht asphaltiert und der
Schotter so locker und tief, dass man mit den Rädern einsinkt.
(Cross und MTB)
Die asphaltierten Strecken sind, je näher man nach Regensburg
oder eben Städte kommt aber ganz gut, nur war zu der jetzigen
Zeit durch die Unwetter sehr viel Holz auf den Wegen. Die
Beschilderung entspricht nicht den EU Richtlinien, aber das
schon seit OÖ. die statt E 6
(EuroVelo 6)
?????? R1 schreiben.
Das
Aussehen der Schilder ist auch nicht EU konform. Beispiel:
|
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
03.06.09 |
9 |
9,5 |
117,34 |
Wieder beim Reiterhof
Luger im Feld |
Nach einem guten Frühstück und
einer guten Fahrt bei Sturm im Rücken, bei strahlendem
Sonnenschein, hundemüde in unserer zweiten Heimat angekommen.
Sofort bei Jochenstein rief ich Frau Luger an um mich zu
erkundigen, ob unser Zimmer noch frei wäre. Bei der
Schlögener-Schlinge fuhren wir mit der Fähre auf das Süd-Ufer,
wo es dann die bekannt schöne Strecke, jedoch schon im
nachmittäglichem Schatten, daher sehr kühl, bis nach Aschach und
über die Brücke nach Feldkirchen ging.
Duschen, ein
bisschen schreiben, die Bilder in Netz, ein heißer
Kräutertee von der lieben Frau Luger und
Gute Nacht |
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
04.06.09 |
10 |
03:43:51 |
70,03 |
Radbauernhof
Moser Mitterkirchen |
Wieder am Radbauernhof Moser
angekommen, nach einer raschen vom Sturm angetriebenen Fahrt,
Zeitweise bewölkt und bei Linz wieder ein paar Tropfen, weshalb
wir aber nicht auf Regenbekleidung wechselten. die 70 Km kamen
uns vor wie eine Spazierfahrt.
Wir wurden wieder freundlich wie immer von Fam. Moser
empfangen, obwohl das Haus komplett voll war. Nach der üblichen
Dusche und Relax Zeit, genossen wir noch die kulinarischen
Köstlichkeiten:
Herrliche Himbeerschnitten und einen vom Chef persönlich
zubereiteten Kaiserschmarren mit Marillen Marmelade und
Apfelmus.
Dazu für Monika ein Häferlkaffee und für mich eine "Pitsche"
(Kanne) Grüner Tee.
Dann legte sich Monika ins Bett und ich schrieb noch den
Bericht fertig und setzte die Fotos ins Internet, damit ihr eure
neugierde befriedigen könnt.
Nun aber ins Bett und Tschüss bis morgen, |
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
05.06.09 |
11 |
4:27:56 |
73,40 |
Emmersdorf |
Der heutige Tag begann gut und
endete gut, denn das Frühstück bei Mosers war wieder feinste
Sahne und die Fahrt mit Rückenwind und Sonne mit steigenden
Temperaturen war auch super. Der freundliche Empfang im Haus
Sundl war dann auch wieder gut für die Seele. Frau Sundl
verwöhnte uns mit einem Stragiatella Eis mit Schoko Sauce auf
ihrer Pergola Terrasse, mit direktem Blick auf das Stift Melk.
Herr Sundl zeigte mir seinen eben fertig gewordenen Wellness
Raum, den wir bei unserem nächsten Besuch bestimmt ausprobieren
werden. |
06.06.09 |
12 |
05:03:23 |
65,28 |
Da in Langenschönbichl
alle Quartiere besetzt waren, sind wir nur bis Zwentendorf
gefahren. Glück wie wir haben, ist auch dieses Quartier eines
von den Feinsten.
|
Das Prozedere - Aufstehen aus den
herrlichen warmen Betten, mit der tollen Bettwäsche, dann das
Duschen mit Grander Wasser. Das herrliche Frühstück und das
Geplaudere beim Frühstück mit den anderen Gästen........! Das
kostet alles Zeit. Dann die "Long Vehicles" eingepackt und bei
diesigem, kalten Wetter auf der linken Donauseite abgefahren.
Aber nicht ohne uns von der Fam. Sundl herzlich zu verabschieden
und unser Wiederkommen für den 28. Juni 2010 zuzusagen. Dann
wird nämlich der neue Radweg in Emmersdorf offiziell mit einem
großen Fest eröffnet. Bei Spitz an der Donau sind wir mit der
Fähre auf die rechte Seite gefahren und setzten dort unsere
Fahrt bis Zwentendorf fort. Unterwegs machten wir noch Halt bei
Kaffee und Kuchen - ganz frisch und gut (Erdbeer Torte und
warmer Apfelstrudel).
Kurz vor Zwentendorf kam dann die Sonne voll heraus und der
Himmel strahlte blau. Wir zogen das warme Zeug aus, bis auf die
warmen langen Hosen und fuhren mit kurzärmeligen Leibchen weiter
- wunderbar!
In Zwentendorf angekommen fanden wir bald das neue Quartier
im Garten der Familie Zelenka.
Ein eigenes Haus mit Schwimmbad im Garten. |
Datum |
Tag |
Zeit |
Km |
Adressen etc. |
Ereignisse |
07.06.09 |
13 |
04:40 |
91,40 |
Heute ist
in Österreich der EU Wahltag und als gute EU Bürger, wollen wir
diese nicht versäumen. Die Wahllokale haben nur bis 15:00
geöffnet gehabt, weshalb ein bisschen Eile von Nöten war.
Immerhin hatten wir noch 91,40 km vor uns. Nach meinen
Berechnungen sollten wir das ohne viel zu rasten, in 5 Stunden
locker schaffen. Also Frühstück kurz vor 08:00 Uhr und dann ab um
08:41 in Richtung Heimat.
Das Wetter spielte herrlich mit, denn wir hatten anfänglich keinen, bis
leichten Rückenwind, allerdings war es noch ein bisschen kühl.
Mit unserer Bekleidung aber kein Problem. Das gute Frühstück gab
uns viel Kraft und die Durchschnittsgeschwindigkeit trotz den
Hängern war bis zum Beginn der Donauinsel 20,5 kmH.
Wir lagen in der Zeit so gut, dass wir es uns leisten
konnten, bei der Floridsdorfer- Brücke in unser Stamm Kaffee
"Eissalon Da Ponte" einzukehren um den nötigen Kraft Zuschuss zu
uns zu nehmen. Das war in diesem Fall ein leckerer Latte
Macchiato und natürlich eine "Schwarzwälder Kirschtorte".
So gestärkt fuhren wir Richtung Schwechat und Himberg. Dort
brauten sich in der Ferne aber schon schwarze Wolken zusammen
und bis zum Abbiegen von Münchendorf nach Möllersdorf -
Traiskirchen, hatten wir leichten Gegenwind aus NE.
Aber dann trieb uns eine leichte Brise im Rücken in
heimatliche Gefielde.
Nach einen Blick auf meinen Garmin Edge 705 beim Einfahren in
Traiskirchen, stellte ich fest, dass wir die 91 km in nur 04:40
Std. Fahrzeit geschafft hatten, eine tolle Leistung!
Samt B.O.B ibex und Monikas Ferrari fuhren wir beim Wahllokal
vor, um unsere Stimmen noch rechtzeitig abzugeben.
Die Räder und die Anhänger haben die
1022,57 km bestens überstanden und wie dem aufmerksamen
Leser aufgefallen sein wird, hatte nur ich am B.O.B ibex zu
Beginn der Reise einen Platten.
Einen herzlichen Dank an Kurt Pospichal, der unsere Räder
serviciert und eingestellt hat.
Bedanken wollen wir uns auch bei all den freundlichen
Unterkunftsgebern, die wirklich mit großem Elan und "Know How"
für das Wohl ihrer Gäste sorgen.
Hier noch einmal ihre Namen (Die Adressen könnt ihr ja aus
den Berichten lesen).
Als Grundlage diente uns der Folder "Donauradln von Hof zu
Hof". Zu beziehen unter
www.donauradln.at. und
Donauradweg von Passau nach Wien
www.donauradweg.at
Fam. Bauer - Langenschönbichel **
Fam. Sundl - Emmersdorf ****
Fam. Andreas Moser und Eltern -
Mitterkirchen *****
Fam. Luger (Reiterhof) - Feldkirchen
****
Fam. Schmid - Unterschöllnach bei
Hofkirchen "D" **
Fam. Mayerhofer - Niederalteich "D"
***
Gerhard und Karin Zelenka - Zwentendorf
*** |
Resümee der Reise:
(Konstruktive Kritik) Der Donauradweg in Österreich entspricht
größtenteils den EU Normen, ist jedoch nur in Niederösterreich
richtig beschildert. Da ist man sich aber auch nicht einig, denn
einerseits ist die Zahl 6 für den EuroVelo in schwarzer Schrift
im gelben Feld, auf grünem Hintergrund mit weißer Schrift
ausgeschildert, aber auch mit der Euroflagge in blau mit der
weißen Zahl 6 darauf (nicht so gut zu lesen).
Schlimm wird es dann in OÖ., wo man glaubt, den Deutschen (sorry
- Bayern) gerecht werden zu müssen, indem man Schilder mit
grüner Schrift "R1" auf weißem Hintergrund aufstellt. Ab Passau
habe ich dann noch große, aber auch winzige Schilder mit
"Donauradweg" gesehen, wo noch in der 2. Zeile vieles
draufstand, was man beim Vorbeifahren wirklich nicht entziffern
kann.
Von einer EU konformen Beschaffenheit eines EuroVelo Radweges
haben dann auch viele Gemeinden offenbar noch immer nichts
gehört, obwohl ich der Meinung bin, dass sie alle aus dem Topf
der EU für die Ausstattung Desselben kassiert haben, aber das
Geld zweckentfremdet in z.B. ein neues Feuerwehrhaus gesteckt
haben.
|
Schlecht: EuroVelo 6
Irgendwo in
Serbien |
Vorbildlich:
EuroVelo 9 Lanzendorf - Niederösterreich |
|
Oberhalb
Regensburg |
Niederösterreich
E6 Re. Ufer bei Spitz |
Die Gastfreundschaft in Bayern ist so lala und der Futterneid
macht sich enorm bemerkbar.
Beispiel:
Wir kehrten bei der ersten Möglichkeit nach Passau (ca. 16 km)
bei einer Imbissstelle ein und konsumierten Zander und
Käsespätzle ink. "Schorle", wie dort das Obi gespritzt heißt,
also eine gute Konsumation. Als wir den Wirten fragten, wo denn
die nächst mögliche Übernachtungsmöglichkeit wäre, schickte der
uns 10 km weiter, obwohl, wie ich erst am Rückweg bemerkte, das
50 m von ihm entfernte Restaurant auch Zimmer vermittelt! Noch
dazu verlangte in dem Dorf, der alte muffige Kasten (Moser) € 75,00 mit
Frühstück für 2 Personen! Auch hatte er keine Telefonnummer
parat!
Über den Gasthof Götzfried in 93105
Tegernheim möchte ich mich hier nicht wiederholen, da das oben
ja ausführlich dokumentiert ist. Nur so viel, ich habe einiges
in die Wege geleitet, dass Radler sicher nicht mehr in diese
Drecksfalle tappen werden.
Bei der Rückfahrt von Regensburg bzw. Niederalteich, begann
es in einem Nest zu regnen, weshalb wir den örtlichen Gasthof
aufsuchten. Wir bestellten wie üblich "Kaffee - Kuchen" um die
Mittagszeit und 2 große Gläser "Leitungswasser". Was bringt uns
der Wirt statt dem LW? 2 Glas Soda! Die schickte ich mit dem
Hinweis zurück, dass wir beim Radfahren Kohlensäure nicht
vertragen und bat ihn 2 Glas ganz normales Wasser zu bringen.
Auf der Rechnung stand dann für die 2 ganz "Normalen" Glas
Wasser je € 2,10!!!!!!!! Ich reklamierte dies und fragte ihn, ob
er nicht "Deutsch" könne, dass er mich derart "Miss" verstanden
habe. Nach einigem hin und her meinte er dann großzügig, dass er
mir die beiden Glas "Mineralwasser ohne Gas" schenken würde, da
bei ihm der Gast immer Recht habe! Und er sei ein guter Wirt!
Auch fiel mir auf, dass zwar der Fremdenverkehr davon lebt,
aber sehr viele Radler auf dem Radweg "Voll zu" sprich
angesoffen sind!
Wie ich darauf komme? Nun, wenn man in den Wirtshäusern Pause
macht und so sieht, was die Menschen dort konsumieren, dann
braucht man nicht viel fragen.
Wein -Schnaps- Wein -Schnaps usw.
Bier: 3 Halbe Weiße und ein Anderer Gast 2 Halbe Weiße, in Bayern gesehen. Hernach setzten
sich die beiden Herren auf ihr Rad und fuhren davon. Vorher
fragte ich sie nach der Gesetzeslage und ihre Meinung war, dass in Bayern 1,6 Promille
beim Radfahren erlaubt seien, solange nichts passiert!!!!!!!
Aber es gibt auch viele "Nüchterne", die sich offensichtlich
nicht über die Verkehrsregeln ganz im Klaren sind. Da überholen
Mütter mit Kinderanhänger und bemerken nicht, dass auch Räder mit
Anhängern ihnen ebenfalls nicht langsam entgegenkommen.
Viele Eltern lassen auf dem Radweg, der ja im Donaubereich
frequentiert wie eine Autobahn ist, ihre Kleinkinder irgendwie
durch die Gegend fahren und haben sie durchweg nicht im Griff.
Ja, und dann sind da die Gruppen, die über den Radweg
geschickt werden, die glauben der Donauradweg ist eine
"Einbahnstraße", wo die ganze Breite nur ihnen gehört. Die
johlen, (Alkohol?) und diskutieren nebeneinander fahrend
miteinander, so dass ein Klingelzeichen das Problem nie lösen
kann.
Und aus diesem Grunde habe ich mein Pressluft Horn, dass
dieses Problem bisher ganz gut gelöst hat und natürlich mein
rücksichtsvolles Handling meines Bikes, da ich ja nicht
lebensmüde bin.
Der verschwindend kleine Teil der sich ordentlich
verhaltenden Radfahrer, kann die Gefahr des "Einzelnen"
destruktiven Bikers nicht bannen, weshalb für Radwege in Zukunft
schärfere Regeln €U-weit geschaffen gehören.
Beispiel:
Fußgeher und Radfahrer gehören einfach nicht auf eine
gemeinsame Verkehrsfläche, denn der Fußgeher verhält sich
keinesfalls den Verkehrsregeln entsprechend. Hinweisschilder für
die FG wie "Links gehen - Gefahr sehen!" sollten bei den
Radweg Hinweisschildern angebracht werden.
Ja, und Hundebesitzer haben mit ihren Tieren ohne Leine schon
gar nichts verloren. Und wenn Leine, dann KURZE! Nicht Hund beim
Wasser - Herrl oder Frauerl tratschend am Gartenzaun auf der
anderen Seite, dazwischen eine unsichtbare Leine von 10 Metern! Es gibt aber auch Radfahrer, die ihre Hunde frei
neben dem Bike, mit Stecken (50cm und mehr im Maul) laufen
lassen, so dass ein Vorbeikommen ohnehin lebensgefährlich ist.
Benutzer eines Fahrrades haben auf jeden Fall den Nachweis
einer Verkehrsschulung zu erbringen, wie sie ja in den Schulen
in Österreich schon gepflogen wird. Dann kann es keine
Diskussionen auf den Radwegen geben, was nun Rechtens ist und
was nicht.
EU weit sollten die selben Maßstäbe und Richtlinien
durchgesetzt werden und auf solchen Touristik Routen sollten
auch Alko - Kontrollen durchgeführt werden, schließlich werden
die Biker immer mehr!
Positiv ist auch zu vermerken, dass die Radfähren preislich
nicht zugelegt haben und mit € 2,00 p/P und Rad noch immer
günstig sind.
Schlauchautomaten sind eine gute Sache, aber € 6,50 (Spitz an
der Donau, bei Nah & Frisch) ist auch ein Wahnsinn!
Weitere Auskünfte und Ratschläge über diese Tour unter
tfdvideo@aon.at |
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