Autor Thema:   Chroma vs. Luma Keying Artikel
Richard W. Kutnick
Ultimate ScreenPlay Fan

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Registered: Dec 1999

 posted 10-16- 12:11 PM
In der November 2001 Nummer von Videomaker war ein Interessanter Artikel, den ich gerne jedem empfehlen möchte. Während wir schon einige Zeit den Luma Key Effekt haben, ist jetzt der Chroma Key erschienen. Während der Arbeit mit beiden Effekten kam ich darauf, dass Mini-DV offensichtlich mehr Luma Keying als Chroma Keying liebt.

Und ich zitiere, "Nimm einen schwarzen Bildschirmausschnitt: Das ist wahrscheinlich die einfachste und meist wirksamste Technik. Aber ein schwarzer Bildschirmausschnitt verändert nur die Leuchtdichte, nicht aber den "Farb" Chroma Kanal. Es ist jedoch zurückblickend besser Luma Keying zu nehmen, weil die Luminanz die vierfache Auflösung von Color Kanälen hat kannst Du viel besser "Matte" Überblendungen machen."

Vorher stand noch in dem Artikel, "Entgegen Mini DV, komprimiert Analog Video (Y/C) nicht das Signal, also "chroma-keyt" es sehr gut. Professional- DV hat die doppelte Auflösung wie Konsumer Equipment, so macht es auch einen besseren Job. Das ist nicht gerade die Beste Antwort wenn Du nur DV Equipment hast...."

TestPilot
Administrator

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Registered: Nov 99

 posted 10-16- 12:47 PM 
Das beschönigt die Tatsache, dass 4:1:1 DV Color- Auflösung viermal schwächer ist als Luma (B&W) Information. Die Chroma Auflösung von DV ist zudem nur 180 Pixels gegen 720 Luma Pixels. Luma Keying gibt eine schärferen Key ohne
die lästige Color Berechnung.

The Flying Dutchman

Ultimative Poweruser

posted 08.01.2013 21:12
Das oben geschriebene entspricht zwar den Tatsachen, aber was wollen wir Prosumer eigentlich? Den Standard von Profis werden wir mit unserem perfektesten Konsumer Equipment nie erreichen und das was uns der ScreenPlay bietet, kann ein PC gestütztes Equipment um diesen Preis niemals leisten und erfordert zudem mindestens ein Jahr ständiges Arbeiten damit um all die Funktionen, die nicht automatisiert sind zu lernen.

ScreenPlay hat mit seinem Wavelet Komprimierungsverfahren nur eine Rate von 5:1 was ihn gegenüber DV-Native 4:1:1 auch schon wieder besser macht. Zu glauben, dass bei gleich bleibendem Verfahren kein Verlust stattfindet ist in diversen Artikels schon tausendfach widerlegt worden, denn bei jeder Veränderung der Video-Attribute, wie Color, Helligkeit, Kontrast oder Überblendungen, muss dennoch dekomprimiert und anschließend wieder komprimiert werden. Das macht sich in DV Nativ und MPEG-2 in pixeligen Artefakten bemerkbar (Kästchen), was dem aufmerksamen Betrachter viel mehr stört, als eine geringe diffuse Unschärfe beim Wavelet Verfahren.

Weiters sind bei PC gestützten Verfahren "IMMER" längere Renderzeiten nötig als beim ScreenPlay, da dieser "NUR" die Effekte rendert und nicht das Video Material! Viele so genannte "Echtzeit" Systeme arbeiten schlichtweg mit vorgerenderten Effekten, die dann als "Echtzeit" verkauft werden, oder man hat einen so leistungsstarken PC, (Doppelpentium mit mind. je 1,4GHz) dass das Rendern im Hintergrund stattfinden kann, ohne die Performanz des PC´s zu beeinträchtigen.

Ich persönlich finde trotzdem den Chroma Key Effekt einfacher zu handhaben, da der User nur die zu ersetzende Farbauswahl mit Mausklick darauf zu treffen braucht und alles Andere automatisch geht,.

Beim LUMA Key Verfahren ist da schon ein wenig Sorgfalt angesagt, da man den Helligkeitswert oft nur durch Ausprobieren feststellen kann. Außer rein "Schwarz" oder rein "Weiß", da gibt es keine Probleme.

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Letzte Aktualisierung: Dienstag, 08. Jänner 2013 21:12:07
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